Terpene
Was sind Terpene
Das ausgeprägte Aroma der Cannabispflanze verleihen ihr die Terpene. Es handelt sich hier um flüchtige Verbindungen, die im Harz und den ätherischen Ölen des Hanfs enthalten sind.
Terpene kommen in allen natürlichen Stoffen vor, z. B. Hopfen, etc. Sie bestimmen aber nicht nur den Geruch der Pflanze, der je nach Zusammensetzung unterschiedlich ausfällt. Neben ihrer potenziellen therapeutischen Wirkung sind sie wichtig für die modulierende Wirkung, die sie in Kombination mit bestimmten Phytocannabinoiden haben können (Entourage-Effekt).
β-Caryophyllen
β-Caryophyllen ist das vorherrschende Terpen in den meisten oralen Cannabinoid-produkten, die aus ganzen Pflanzenextrakten hergestellt werden. Es ist technisch gesehen auch ein Cannabinoid, da es ein vollständiger Agonist des CB2-Rezeptors ist.
ß-Caryophyllen wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und antioxidativ und hat nachweislich eine kardioprotektive, hepatoprotektive, gastroprotektive, neuroprotektive und nephroprotektive Wirkung.
Modulierende Effekte mit Cannabinoiden
Der bekannteste modulierende Effekt ist die Kombination von β-Myrcen mit Δ-9-THC; wenn der Myrcengehalt hoch genug ist, hat der modulierende Effekt auf THC eine sedierende Wirkung.
THC-dominante Chemovars mit höheren Myrcenanteilen werden zur Förderung von Entspannung und Ruhe verwendet und können bei Schlafstörungen helfen. Pharmakologisch wirksam sind Terpene bereits bei einer Konzentration von 0,05 %.