Klassifizierung von medizinischem Cannabis

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Klassifizierung

Die Klassifizierung von Cannabis Blüten erfolgt in den Ländern, die medizinisches Cannabis freigeben, üblicherweise nach folgenden Parametern:

Markenname ist der Handelsname, den das Unternehmen einer Sorte oder einem CBPM (Cannabis basiertes medizinalprodukt gibt, das auf einem bestimmten Markt erhältlich ist (Therismos 22/1, Bedrolite oder Indica Forte).

Der THC/CBD-Prozentsatz oder das Verhältnis ist ein numerischer Wert, der den durchschnittlichen Prozentsatz beider Wirkstoffe oder deren Verhältnis darstellt (22/0,3 %, 6,8/8,8 %, 0,6/12,6 %).

Cultivar ist der Name, den der Züchter einer spezifischen Sorte gegeben hat. Normalerweise besteht ein genetischer Hintergrund, was aber keinen zuverlässigen Indikator darstellt. Es gibt keine spezifischen Regeln für die Namensgebung und Cannabiszüchter bevorzugen oft farbenfrohe Namen.

Die Genetik bezieht sich auf die Klassifizierung von Cannabis in Sativa oder Indica und auf den genetischen Prozentsatz von Sativa- oder Indica-Genen, die in einer bestimmten Sorte vorhanden sind. Es existieren nur wenige reine Sativa- oder Indica-Pflanzen auf dem Markt – die Mehrheit sind Hybriden oder Sativa-/Indica-dominante Pflanzen.

Der Firmenname ist der Erzeuger oder registrierte Lieferant einer bestimmten Sorte oder CBPM in einem bestimmten Land.

CANNABINOIDVERHÄLTNIS

CBMP mit THC und CBD fallen je nach Verhältnis beider Verbindungen in eine der 3 Kategorien:

1. THC-dominantes – Das Verhältnis von THC zu CBD ist höher (+ THC / – CBD)

2. Ausgewogenes – Das Verhältnis von THC zu CBD ist ungefähr 1:1 (THC = CBD)

3. CBD-dominantes – Produkte mit hohem CBD- und niedrigem THC-Gehalt (- THC / + CBD

Indica / Sativa

Trotz der neueren Forschung sind die Begriffsdefinitionen von Cannabis „Indica“ und „Sativa“ immer noch weit verbreitet und werden für die therapeutische Anwendung normalerweise durch die wahrgenommenen Wirkungen definiert:

• Von Sativa wird angenommen, dass es eine erhebende/konzentrationsfördernde/euphorisierende Wirkung hat, mehr Energie liefert und besser für den Gebrauch tagsüber geeignet ist.

Indica hingegen wird als sedierend/entspannend empfunden, was gemeinhin als „Couch-Lock“-Effekt bezeichnet wird. Es ist besser geeignet als Schlafmittel und am besten für den nächtlichen Gebrauch.

Diese wahrgenommenen Wirkungen sind subjektiv, da es keine großen Unterschiede zwischen Sativa oder Indica in den Mengen und Verhältnissen der aktiven Bestandteile (THC, CBD) gibt.

Die Wirkungen können auf die Unterschiede in den Verhältnissen/Niveaus anderer Bestandteile wie Terpene und Flavonoide zurückzuführen sein, aber Studien müssen noch die Besonderheiten der modulierenden Wirkungen dieser Verbindungen bestimmen.